MAN Truck & Bus

TAG 4: REISEN WIE GOTT IN FRANKREICH

Savoir vivre, sagt der Franzose. Savoir conduire, sagen wir. Was so viel heißt, wie: Wir wissen, wie MAN fährt! Heute übrigens von Zürich nach Straßburg. Inklusive Besuch des Europäischen Parlaments. Adieu Rösti, bonjour Flammkuchen. Die Highlights!  

Pflegemittel In der Werkstatt von MAN Truck & Bus Zürich steht alles, was ein Bus so zum Relaxen braucht. Genau die richtige Unterkunft für unseren Lion‘s City E. 

Von wegen schnell! Der Zoll an der Grenze nach Frankreich erwies sich als bürokratisches Labyrinth. Aber das Team hat glücklicherweise noch den Ausgang gefunden. 

6:45 Uhr

Der frühe Bus muss Kilometer machen

Heute steht die bisher längste Etappe an. Und wir erreichen ein neues EU-Land: Frankreich. Dort gibt es viel Spannendes für uns zu tun: Wir treffen Journalisten, hoffentlich viele nette Französinnen und Franzosen und haben ein Stelldichein mit dem Europäischen Parlament, in dem derzeit viel über die EU-Klimaziele, Elektromobilitäts-Herausforderungen und andere spannende Zukunftshemen diskutiert wird. Und wir müssen natürlich unbedingt einen elsässischen Flammkuchen probieren. Schnecken und Froschschenkel lassen wir natürlich weg. Bei der Abfahrt morgens am Betriebshof halten wir es wie die Teilnehmer der Tour de France, rufen ein schallendes „Allez, allez!“ und brausen los. 

Die EU-Klimaziele beschäftigen nicht nur das Europäische Parlament, sondern selbstverständlich auch die Mitarbeiter von MAN seit Längerem. Bis 2030 soll der Flottenausstoß der von MAN verkauften Trucks, Busse und Vans um 28 Prozent sinken. Nachhaltigkeit ist eine wichtige Säule in der MAN Unternehmensstrategie. Aus diesem Grund ist MAN 2021 der Science Based Targets Initiative (SBTi), einer Partnerschaft zwischen dem CDP (Carbon Disclosure Project), dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF), beigetreten. Der Konzern will sich der Verantwortung zur Begrenzung des Klimawandels stellen. Mit dem Beitritt verpflichten sich Unternehmen, verbindliche und wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen zu definieren. So soll die Erderwärmung auf möglichst auf 1,5 Grad Celsius, zumindest jedoch deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden.  

10:05 Uhr

Am Zoll: Asterix lässt grüßen

Wir haben mit CO2-Emissionen in unserem Lion’s City E weiterhin rein gar nichts am Hut und lassen Zürich mit einer frisch gefüllten Batterie hinter uns. Zunächst auf der Autobahn A1, dann geht es in nordwestlicher Richtung weiter auf der A3 nach Basel. 

In Basel müssen wir wieder zum Zoll, unser Carnet vorzeigen. Schnelle Nummer, denken wir. Pustekuchen! Wir werden an der Grenze zu insgesamt sieben vermeintlich richtigen Zollhäuschen geschickt, von denen sich fünf als falsch erweisen. Wir brauchen doch nur zwei Stempel: Einen von der Schweiz, einen von Frankreich! Wir kommen uns vor wie im „Haus, das verrückt macht“ aus dem Film „Asterix erobert Rom“, in dem Asterix und Obelix verzweifelt auf der Suche nach „Passierschein A38“ sind, den Gaius Pupus von ihnen fordert. Da kann man verrückt werden, doch wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen. Weiter geht’s. Allez! 

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Etappe 4 Frankreich ruft – heute fahren wir ins schöne Elsass.

11:45 Uhr

Ein Bus im Rapsfeld, der ist emissionsfrei

Auf einmal taucht ein riesiges Rapsfeld vor uns auf, grellgelb leuchtend in der Sonne. Da müssen wir hin! Raps wird neben seiner Verwertung als Speiseöl und Futtermittel schließlich auch als Biokraftstoff genutzt. Und Bio finden wir gut! In Deutschland ist Rapsöl das einzige einheimische Pflanzenöl, das in großen Mengen zur energetischen Nutzung verfügbar ist. Außerdem macht sich – aus ästhetischer Sicht – unser hellblauer Bus mit seinen gelben Akzenten wunderbar als Model in diesem Pflanzenmeer. 

Zwei Klischees auf einem Bild Burgen und Reben: Das verbinden viele Menschen mit dem Elsass. Und sie haben Recht! 

Museal Die Hohkönigsburg verdankt ihre zweite Karriere Kaiser Wilhelm II. Große und kleine Besucher lieben das bestens erhaltene Gemäuer. 

Andenken Im Souvenirshop der Burg gibt es die obligatorischen Mitbringsel und Erinnerungsstücke. Ritter und Drachen dürfen da natürlich nicht fehlen. 

13:15 Uhr

Von 326 auf 1 PS – so entspannt ein Busfahrer

Nächstes Etappenziel ist die mächtige Hohkönigsburg oder auch das „Château du Haut-Koenigsburg“, wie der Franzose sagen würde. Das imposante Bauwerk entstand im 12. Jahrhundert und wurde 500 Jahre später im 30-jährigen Krieg zerstört. Zwischen 1901 und 1908, als das Elsass zum Deutschen Kaiserreich gehörte, wurde die Burg dann vom Architekten Bodo Ebhart auf Wunsch von Kaiser Wilhelm II. rekonstruiert und wieder aufgebaut. Seit 1919 ist sie wieder französisch.  

Fast 800 Kilometer haben wir jetzt schon abgespult. Die Zeit verfliegt auf diesem ereignisreichen Roadtrip. Wie er denn nach diesem Trip entspanne, will ich von Busfahrer Heinrich Degenhart wissen. Er ruhe sich nach einer so langen Reise meist auf dem Rücken eines seiner zwölf Pferde aus und trabe gemütlich durch den Bayerischen Wald. Downsizing von 326 auf eine Pferdestärke also. Jeder, wie er will… 

Politisches Zentrum Das Europaparlament in Straßburg gehört zu den wichtigsten Institutionen der EU. Einzelbesucher kommen ohne Reservierung hinein. 

Am Wasser gebaut Durch die Straßburger Altstadt fließt das Flüsschen Ill, das sich in der Innenstadt auffächert und später in den Rhein mündet.  

Historische Kulissen Das Stadtviertel „La Petite France“ ist für seine vielen gut erhaltenen Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflastergassen und romantischen Kanäle bekannt. Ein Highlight! 

18:00 Uhr

Elektro-Rundfahrt und Flammkuchen

Als krönenden Abschluss gibt’s eine Gratis-Elektro-Stadtrundfahrt durchs sonnige Straßburg – inklusive Vorbeifahrt am Stadtviertel „La Petit France“, das für seine vielen gut erhaltenen Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflastergassen und romantischen Kanäle bekannt ist. Auch dem Europäischen Parlament statten wir einen Besuch ab. Den wohlverdienten Flammkuchen bekommen wir auch, und für die besonders Fleißigen hat der Wirt sogar ein kleines Gläschen Elsässer Riesling parat. Bonne Nuit, Strasbourg! 

Text   Boris Pieritz
Fotos   Lara Freiburger

##ElectrifyingEuropeTour#Elektromobilität#Bus#LionsCityE
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