MAN Truck & Bus
Die MAN Experten für Fahrzeug-Modifikationen erfüllen nahezu jeden Kundenwunsch. Lkw modifizieren sie in den Standorten in Wittlich, München und Krakau, Busse in Ankara und Vans in Sady. Bezüglich Aufbau und Ausstattung machen die Spezialisten alles möglich, was technisch irgendwie machbar ist – denn bei der Individualisierung von Fahrzeugen ist bei MAN der Kunde König.
Jüngstes Beispiel: MAN hat in den dreiachsigen Doppeldeckerreisebus NEOPLAN Skyliner viele innovative Ideen gepackt, die den Passagierkomfort sowie die Sicherheit verbessern und gleichzeitig dem Fahrer das Leben leichter machen. „Wir hatten in den letzten Jahren immer wieder Anfragen von Fernbus-Betreibern und neuen Playern, die in den Fernbusmarkt eintreten und sich mit innovativen Konzepten von den Marktführern abheben wollen“, berichtet Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus. „Aber auch Busunternehmer aus dem touristischen Bereich haben bei uns neue Konzepte angefragt, die über den bekannten Bistrobus hinausgehen. Das hat uns veranlasst, viele neue Ideen umzusetzen.“
Allerdings ist die Entwicklung neuer Technologien oder Ausstattungen keine einfache Übung. Ideen gibt es meist genug – aber wie schlagen sich die neuen Features in der Realität? Erfüllen sie die Kundenwünsche oder hat man am Bedarf vorbei entwickelt? Diese Frage lässt sich am besten beim Einsatz unter realen Bedingungen beantworten. Und wer könnte die Praxistauglichkeit und die Ausstattung eines exklusiven Reisebusses besser beurteilen als Hochleistungssportler? Immerhin verlangen sie von ihrem Mannschaftsbus eine ähnliche Performance wie ihren gestählten Körpern. Kein Wunder, ist das Fahrzeug doch so etwas wie ihre zweite Heimat: Der Eishockey-Zweitligist „Heilbronner Falken“ und der Erstligist „Bietigheim Steelers“ fahren mit je rund 30 Spielern pro Jahr mehr als 30.000 Kilometer zu ihren Spielen.
Das ist ein tolles Konzept für einen Mannschaftsbus, und ich habe von den Spielern, die nach einem anstrengenden Spiel am meisten den hohen Sitzkomfort schätzen, das beste Feedback bekommen
Da steckt ganz viel drin Der NEOPLAN Sykliner Innovationsbus ist vollgestopft mit Extras. Das Eishockey-Team der Heilbronner Falken freuen sich auf die erste Ausfahrt.
Steuerung per App Die Sitze im NEOPLAN Innovationsbus können per Smartphone-App bedient werden
Darum waren die beiden Eishockeymannschaften auch die ersten Tester, die den modifizierten NEOPLAN auf seine Alltagstauglichkeit überprüfen durften. Für zwei Wochen tauschten sie ihre Mannschaftsbusse gegen das 510 PS starke modifizierte Fahrzeug ein.
Eines der wesentlichen Ausstattungsmerkmale des Skyliner, das es in dieser Form nicht zu kaufen gibt: die hochwertigen Tech-Seats von Kiel, die erstmals in einer ungewöhnlichen 2+1-Konfiguration im Oberdeck verbaut wurden. Die Sitze basieren auf dem Kiel Avance X und bieten neben einer Sitzheizung in drei Stufen und einer Lüftungsfunktion auch eine zweifache pneumatische Lordosenstütze inklusive Massagefunktion. Die Zweiersitze können auch mit verstellbaren Armlehnen und einer induktiven Ladefunktion für Handys am Sitzrücken geliefert werden. Außerdem sind serienmäßig Drei-Punkt-Gurte verbaut.
Die Bedienung der Funktionen erfolgt entweder über eine App oder über das Bedienpanel am Sitz. Sobald die App serienreif ist, lassen sich sogar die Leseleuchten einschalten, außerdem können die Passagiere darüber Getränkewünsche oder einen Notruf absetzen. Ein Steuerpanel im Cockpit zeigt dem Fahrer jederzeit, wer welche Funktion nutzt und wer angeschnallt ist.
Die Polsterung der Sitze wurde von den Kufen-Cracks sehr gut bewertet, ebenso die Heizungs- und Lüftungsfunktion. Auch die Massagefunktion fand großen Anklang. „Das ist ein tolles Konzept für einen Mannschaftsbus, und ich habe von den Spielern, die nach einem anstrengenden Spiel am meisten den hohen Sitzkomfort schätzen, das beste Feedback bekommen“, sagt Jason Morgan, Trainer der Heilbronner Falken. Auch Pirmin Härle, Physiotherapeut des Erstligisten Bietigheim Steelers, ist begeistert: „In der Ersten Eishockey-Liga ist es meistens hektisch, sodass den Jungs in der Kabine wenig Zeit zum Abkühlen bleibt. Da ist die Kühl- und Massagefunktion im Bus natürlich Gold wert.“
/
Luxus auch im Oberdeck Im Oberdeck wurden die Sitze, die mit einer zweifachen pneumatischen Lordosenstütze ausgestattet sind, erstmal in einer 2 + 1 Konfiguration verbaut.
/
Feinstes Entertainment Im unteren Bereich des Busses sind große 22-Zoll-Touchscreens in den Tischen verbaut
/
Edles Gestühl Die Polsterung der hochwertigen Tech-Seats von Kiel gefiel den Eishockey-Profis besonders, auch die Heizungs- und Lüftungsfunktion wurde gelobt
/
Verpflegung inklusive In der modernen Bordküche können kleine Snacks zubereitet und Getränke serviert werden
/
Reisekomfortwie in der Business Class Große Bildschirme, bequeme Sitze mit Massagefunktion, Internetzugang – nur Fliegen ist schöner. Oder auch nicht…
/
Innovationsbus im Einsatz Der NEOPLAN Skyliner wartet vor dem Stadion auf das Team der Heilbronner Falken
/
Illuminierter Mannschaftsbus Neben den Heilbronner Falken kamen auch die Bietigheim Steelers in den Genuss, den Skyliner zwei Wochen lang zu testen
/
Perfekte Stimmung Ein angenehmes Lichtkonzept sorgt bei den Spielen nach den Strapazen und rasanten Aktionen auf dem Eis für schnelle optische Entspannung
/
Bedienpanel für die Sitze Neben der Steuerung durch die App können die Sitze auch über ein intuitives Panel bedient werden
Als nach einem 5:2-Sieg der Bietigheim Steelers im Derby gegen Villingen-Schwenningen der Jubel im Bus abgeklungen war, kam die nächste Innovation des Skyliner zum Einsatz: die topaktuelle Multimediaausrüstung. Erstmals hat MAN in einem NEOPLAN die große Bosch-Anlage mit 22 Zoll-HD Bildschirmen verbaut. Das System, das so derzeit noch nicht bei MAN zu kaufen ist, besteht aus der Touchscreen Head-Unit CM-C 19 mit 7 Zoll-Farbmonitor und dem DIN-formatigen Control Panel CM-X 19 der Coach Infotainment Serie und ist das absolute Flaggschiff der Baureihe.
Einer der wesentlichen Vorteile der neuen Anlage ist die hochwertige Signalübertragung zwischen den einzelnen Komponenten per Automotive Ethernet. Bald kommt der neue LTE-fähige Media Router für mindestens 50 Internetzugänge hinzu, der dann auch Internetinhalte verlustfrei streamen kann. Aber schon jetzt lassen sich per HDMI und USB A-Anschluss Medieninhalte direkt vom smarten Endgerät auf die Monitore zaubern. Dank MFI- und „Apple ready“-Zertifizierung zeigt das System auch Titel- und Albuminfos an.
Völlig neu sind auch die 22 Zoll-Touchscreens in den Tischen der beiden Sitzgruppen unten. Sie sind mit Mini-PCs verbunden, sodass Falken-Trainer Jason Morgan mit seinem Team den Spielverlauf des Abends noch einmal analysieren konnte. „Die Tisch-Screens sind wirklich eine Neuheit! Wir testen deren Nutzung aktuell im so genannten ,Family Compartment‘ und warten ab, wie die Passagiere darauf reagieren“, erläutert Heinz Kiess.
Modifikationen nachgefragt Laut Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus, sind innovative Konzepte im Fernbusmarkt aktuell sehr gefragt
MAN erfüllt Kinderwünsche Mit dem Innovationsbus gibt NEOPLAN einen Einblick in die nahe Zukunft des komfortablen Reisens
Auch das MAN OptiView-Spiegelersatzsystem ist mit an Bord des NEOPLAN Innovationsbusses. Es ist mit dem Mobileye-Abbiegeassistenten und einem neuen 360 Grad-Birdview-Rundumsichtsystem kombiniert. Das Birdview-System, das die Position des überholten Fahrzeuges auf dem sehr hellen Monitor genau anzeigt, kommt beim Einscheren zum Einsatz. Die sportlichen Passagiere konnten sich bei einer Nachtfahrt von der Qualität der Monitore des Systems überzeugen, die eine sehr gute Restlichtverstärkung haben.
Außerdem an Bord sind ein Notbremsassistent, das Spurüberwachungssystem Lane Guard, ein abstandsgeregelter Tempomat, eine Rückfahrkamera sowie ein Regen-Lichtsensor. Sicherheit wird also groß geschrieben im NEOPLAN Innovationsbus. Darum konnten sich die Eishockey-Profis nach einem anstrengenden Spiel auch ganz beruhigt zurücklehnen und sich von den vielen neuen Features im Innenraum verwöhnen lassen.
Heinz Kiess resümiert: „Selbstverständlich sind wir bei allen Modifikationen aus dem Werk Ankara gut aufgestellt. In kürzester Zeit haben wir die Verlagerung von Plauen nach Ankara erfolgreich vollzogen, und inzwischen wurden bereits einige Fahrzeuge mit sehr komplexen Um- und Ausbauten dort gefertigt. Das bestätigen auch unsere Kunden: Das Feedback zu den Bus-Modifikationen aus Ankara ist sehr positiv und zeigt die Buskompetenz an unserem türkischen Standort. Zusätzlich werden wir bei Bestandsfahrzeugen und auf individuellen Kundenwunsch natürlich auch weiter auf lokale Ausbauer in den jeweiligen Märkten zurückgreifen und mit diesen partnerschaftlich zusammenarbeiten.“