MAN Truck & Bus
Durch #WirVsVirus kann ich anderen helfen
Digitale Lösungen für die Corona-Krise statt Langeweile in der Kurzarbeit: Bei #WirVsVirus, dem weltweit größten Hackathon, haben mehr als 40.000 Menschen Projekte entwickelt, um die Folgen der Pandemie abzumildern. Auch zwei MAN-Mitarbeiter nahmen privat teil. MAN-UI/UX-Designerin Caroline Bischof brachte mit einem kleinen Kreativteam erfolgreich eine App für lokale Arbeitsmärkte in der Krise auf den Weg.
Die Corona-Krise bringt eine Fülle von sozialen und logistischen Schwierigkeiten mit sich: Wie lassen sich Krankenhausbetten zuteilen? Wie erhalten Menschen in wirtschaftlichen Notlagen unkompliziert Unterstützung? Wie lassen sich Probleme in der Versorgung in den Griff kriegen? Es sind komplexe Herausforderungen, die die ganze Bevölkerung und damit auch riesige Datenvolumen betreffen. Um schnell praktikable Lösungsansätze zu entwickeln, bietet sich ein Hackathon an: Bei solchen Digitalwettbewerben finden interdisziplinäre Teams online zusammen, um in kürzester Zeit softwarebasierte Ideen gemeinsam auszuarbeiten. Dem Aufruf der Bundesregierung, bei #WirVsVirus teilzunehmen, folgten auch zwei Mitarbeiter von MAN. Tom Schneider, Experte für Digital Transformation & Business Models, unterstützte Hackathon-Teams als Mentor. UI/UX-Designerin Caroline Bischof beteiligte sich an der Entwicklung einer App für Arbeitssuchende und Unternehmen. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen beim größten Hackathon in der Geschichte.
C. BISCHOF Eigentlich entwickle ich als UI/UX-Designerin Benutzeroberflächen für interne und externe Softwareanwendungen von MAN. Im Zuge der Corona-Krise befinde ich mich in Kurzarbeit. Über Kollegen erfuhr ich von #WirVsVirus. Da ich meine Zeit sinnvoll nutzen wollte, um anderen zu helfen, und ohnehin gerne einmal bei einem Hackathon teilnehmen wollte, meldete ich mich an.
C. BISCHOF Freitagabends loggten sich die Teilnehmer im Kollaboration-Tool Slack ein. Dort konnte sich jeder ein Thema aussuchen und mit anderen Interessenten chatten. Ich entschied mich für den Arbeitsmarkt. Im Laufe des Abends bildete sich eine neunköpfige Gruppe für ein gemeinsames Projekt. Außer mir waren das Programmierer, Designer und Projektmanager aus Norddeutschland und Österreich. Wir entschieden uns dafür, eine App zu entwickeln, die Arbeitssuchende und Unternehmen auf lokaler Ebene zusammenbringt. Denn infolge der Corona-Krise haben einerseits viele Menschen keine Beschäftigung und andererseits suchen etliche Betriebe händeringend nach Helfern. Zum Beispiel im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft. Dieses Problem wollen wir angehen.
C. BISCHOF Ich bin glücklich und stolz. Das Ergebnis hat meine Erwartungen übertroffen. Zwei Tage hat die Gruppe unermüdlich gearbeitet. Am Ende war der Prototyp für die Arbeitsmarkt-App „jay“ fertig. Sie schaffte es in die Spitzengruppe der 20 besten Projekte von #WirVsVirus und zählt zu den insgesamt 130 Ideen, die jetzt mit Unterstützung der Bundesregierung verwirklicht werden. Ich werde die Umsetzung des Projektes leiten. MAN-Kollegen unterstützen mich bei Bedarf mit Know-how. Für den starken Rückhalt bin ich sehr dankbar.
C. BISCHOF Wie so viele Menschen bin ich die meiste Zeit zuhause. In den vergangenen Wochen fiel mir mitunter die Decke auf den Kopf. Ich habe mit Aquarellfarben gezeichnet und Handlettering geübt, um mich kreativ zu beschäftigen. Jetzt habe ich dank #WirVsVirus ein tolles Projekt, das ich vom Homeoffice aus verwirklichen kann.