MAN Truck & Bus

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MAN startet Initiative gegen den Fahrermangel

 

In Deutschland fehlen rund 80.000 Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer. MAN nimmt jetzt mit Partnern den Kampf gegen den Mangel auf – mit der Initiative „Fahren für Deutschland“.

Eine Branche ist alarmiert. Während der Bedarf angesichts steigender Warenströme immer größer wird, fehlen immer häufiger die Personen, ohne die auch der modernste Truck stehen bleibt: die Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer. Schon jetzt sind in Deutschland rund 80.000 Stellen hinterm Steuer unbesetzt, und laut Weltdachverband der Straßentransportwirtschaft (IRU) werden es 2027 etwa 185.000 sein. Die Folgen: Unternehmen müssen Aufträge ablehnen, Versorgungsengpässe drohen. Weder Wirtschaft noch Politik wurden bislang auf der Suche nach einem Erfolgsrezept gegen den Fahrermangel fündig. 

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Wachsende Lücke: Derzeit gibt es rund 500.000 Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer in Deutschland. 80.000 Stellen sind momentan unbesetzt, 2027 könnten es schon 185.000 sein.

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Keine Selbstverständlichkeit: Volle Regale in den Supermärkten gibt es nur, wenn genügend Menschen Lkw fahren.

Wir als Nutzfahrzeughersteller möchten mit der Initiative ‚Fahren für Deutschland‘ unseren Beitrag dazu leisten, dass dies in der Breite der Gesellschaft wertgeschätzt wird.

Christoph Huber
Vorsitzender der Geschäftsführung
MAN Truck & Bus Deutschland GmbH

MAN Initiative “Fahren für Deutschland” will Berufsimage aufpolieren

 

MAN Truck & Bus ergreift nun die Initiative, und die heißt: „Fahren für Deutschland“. Gemeinsam mit dem Fahrerclub Trucker‘s World, MAN Financial Services, dem Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) e.V. sowie weiteren Partnern aus der Transport- und Logistikbranche will der Nutzfahrzeughersteller die Wertschätzung für Berufskraftfahrerinnen und -fahrer steigern und das Berufsimage aufpolieren.

„Die Pandemie hat schonungslos offengelegt, welche essentielle Aufgabe Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer in unserer Gesellschaft übernehmen. Wir als Nutzfahrzeughersteller möchten mit der Initiative ‚Fahren für Deutschland‘ unseren Beitrag dazu leisten, dass dies in der Breite der Gesellschaft wertgeschätzt wird“, sagt Christoph Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH und einer der Ideengeber der Initiative. „Gleichzeitig sehen wir unsere Verantwortung darin, alles dafür zu tun, um den Arbeitsalltag der Fahrerinnen und Fahrer nachhaltig zu verbessern.“

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Lieferketten unter Stress: Wegen des Fahrermangels müssen viele Unternehmen bereits Aufträge ablehnen und Fahrzeuge stilllegen.

Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der Branche

 

Apropos nachhaltig verbessern: Die Initiative passt bestens zur erstmaligen Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der MAN Unternehmensstrategie. Im Nachhaltigkeitsbericht 2021 des Münchner Traditionsunternehmens ist auch das Handlungsfeld „Menschen und Kultur“ enthalten. Darin geht es unter anderem um innovative und flexible Arbeitswelten – also Dinge, die auch den Beruf des Berufskraftfahrers attraktiver machen könnten.

Denn MAN hat nicht nur eine Verantwortung für seine eigenen Mitarbeiter, MAN will auch eine Marke für Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer sein – schließlich sind die Trucks auch und vor allem auf sie ausgerichtet. MAN ist außerdem der Responsible Trucking Initiative beigetreten, die die Arbeitsbedingungen im Straßentransport und die Einhaltung der Rechtsvorschriften verbessern möchte. Auch dies ist im Nachhaltigkeitsbericht 2021 aufgeführt.

0 Partnerfirmen

stellen mittlerweile die Lkw-Trailer bereit, auf denen die bundesweite Aktion gegen den Fahrermangel großflächig beworben wird.


 

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Fahren für Deutschland: MAN will gemeinsam mit Partnern die Wertschätzung für Berufskraftfahrerinnen und -fahrer steigern.

Slogan prangt auf vielen Lkw-Trailern

 

Der Startschuss zur Initiative „Fahren für Deutschland“ fiel im September mit der Präsentation auf der IAA Transportation 2022 in Hannover unter dem Motto: „Wir bewegen Deutschland“. Mittlerweile stellen 80 Partnerfirmen Lkw-Trailer bereit, auf denen die bundesweite Aktion gegen den Fahrermangel großflächig beworben wird. Begleitet wird das Ganze durch diverse Kommunikationsmaßnahmen, die auf das Thema breitflächig aufmerksam machen sollen.

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Luft nach oben: Der Frauenanteil bei den Lkw-Fahrern liegt heute bei 1,9 Prozent. Weibliche Vorbilder sollen dazu beitragen, dass sich mehr Frauen hinter das Steuer eines Trucks setzen.

Sichere Parkplätze und familienfreundlichere Arbeitszeiten

 

Insgesamt aber ist der Fahrermangel nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein politisches Problem – und eines, das dringend gelöst werden muss. Ansatzpunkte sind bessere Verdienstmöglichkeiten, faire Wettbewerbsbedingungen im Straßengüterverkehr, sichere und gut beleuchtete Lkw-Parkplätze mit sauberen Sanitäranlagen sowie familienfreundlichere Arbeitszeiten, auch als Teilzeit. Benötigt werden zudem gute weibliche Vorbilder, um den Frauenanteil in der Branche von 1,9 Prozent zu steigern.

Vor allem aber geht es um mehr Wertschätzung für die rund 500.000 Berufskraftfahrerinnen und -fahrer im Land. Schließlich stellen sie die Lieferketten und damit unsere Versorgung sicher. Damit auch morgen noch die Dinge, die wir täglich brauchen, in die Supermärkte, Shops und Apotheken kommen.

wir sehen unsere Verantwortung darin, alles dafür zu tun, um den Arbeitsalltag der Fahrerinnen und Fahrer nachhaltig zu verbessern.

Christoph Huber
Vorsitzender der Geschäftsführung
MAN Truck & Bus Deutschland GmbH

Text   Christian Jeß
Fotos   MAN, iStockphoto, Shutterstock

#Nachhaltigkeit#Unternehmen#CorporateResponsibility#Fernverkehr
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