MAN Truck & Bus
ERIK Der offene Dialog mit meinen Führungskräften war entscheidend. Ich finde, dafür muss man sich selbst offenbaren und mitteilen. Also das Vertrauen haben, dass die Führungskraft auch ein Mensch ist und man mit ihr persönliche Gespräche zur individuellen Lebenssituation führen kann. Dann kann man gemeinsam im Rahmen der Möglichkeiten Lösungen finden. Außerdem muss man lernen, zu priorisieren, also manchmal auch was sein lassen. Und eine gewisse Gelassenheit entwickeln, beispielsweise herrscht bei uns keine Perfektion im Haushalt.
ERIK Eine positive Grundeinstellung hilft auf jeden Fall, um alles unter einen Hut zu bringen. An manchen Tagen ist es natürlich schwierig und belastend, zum Beispiel mit der pflegebedürftigen Schwiegermutter. Aber ich sehe das so, dass mir das Leben die Herausforderungen stellt, weil es mich weiterentwickeln, nicht weil es mich testen will. Und ich finde, die Situation kann einen auch erden und jeden Tag die schönen Dinge des Lebens sehen lassen.
ERIK Es war ein Prozess, um die flexible Arbeitsgestaltung heute in der Form zu leben. Vor vielen Jahren war ich auch jeden Tag im Büro, und zwar lange. Ich musste dann erst mal selbst damit klarkommen, nicht mehr im Büro sichtbar zu sein. Ich habe mir Gedanken gemacht, ob ich jetzt aufs „Abstellgleis“ komme, weil mich meine Führungskraft nicht mehr sieht. Dabei hat es mir geholfen, über meine Zweifel und Bedenken mit meinem direkten Umfeld und meinem Vorgesetzten zu sprechen. Auch meine Frau hat mich viel dabei unterstützt und immer wieder betont, dass es darauf ankommt, was man leistet, und nicht, wie viel man anwesend ist.
ERIK Ich glaube, die MAN ist auf dem richtigen Weg. Wir haben alle viel gelernt aus den Erfahrungen der letzten Jahre und es gab viele positive Entwicklungen, zum Beispiel mit den Regelungen zum mobilen Arbeiten, zum Arbeiten aus dem Ausland und der Vertrauensarbeitszeit.
ERIK Oftmals bei den Menschen selbst, sich zu trauen und die Möglichkeiten zu nutzen. Aber auch bei einigen Führungskräften hoffe ich, dass sie Vertrauen in die Leute haben und nicht in eine kontrollierende Haltung verfallen. Das Ergebnis aller vereinbarten Aufgaben, To-dos und Projekte sollte an erster Stelle stehen.
ERIK Sofern es mit eurer Tätigkeit möglich ist, habt den Mut, euch im Rahmen der Vertrauensarbeitszeit eure Arbeitszeit flexibel zu legen, um zwischendrin auch andere Dinge zu tun und zum Beispiel ein paar Stunden mit der Familie zu verbringen. Und denkt dabei nicht: „Was sollen die anderen denken!“! Man ist im Notfall ja erreichbar. Die inneren Hürden sind dabei oft die größten. Also seid immer im Dialog, dann gibt es Lösungen. Und wenn ihr die gefunden habt, dann könnt ihr auch guten Gewissens in dem Modell arbeiten.
Die Beschäftigten von MAN Truck & Bus an den Standorten München, Nürnberg und Salzgitter können durch die Regelung zum mobilen Arbeiten, sofern es die jeweilige Tätigkeit erlaubt, in Absprache mit der Führungskraft während des mobilen Arbeitens ihren Arbeitsort flexibel wählen. Hierbei ist zu beachten, dass durchschnittlich einen Tag pro Woche im Büro zu arbeiten ist. Zudem ist unter bestimmten Voraussetzungen für bis zu 20 Tage im Jahr das Arbeiten im Ausland, derzeit in fast allen Ländern der Europäischen Union, möglich.
Mehr dazu: New Work bei MAN
Hier stellen wir das Leben und den Werdegang einiger unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus aller Welt vor. Diese Geschichten regen uns zum Nachdenken an, inspirieren uns und zeigen, wie Vielfalt und eine offene Einstellung unseren Erfolg als Unternehmen vorantreiben.