MAN Truck & Bus

Share:

50 Jahre NEOPLAN Cityliner: Zeitreise im Klassiker der Reisebusse


Der NEOPLAN Cityliner ist das erste Nutzfahrzeug, mit dem das Konzept des modernen Reisebusses begründet wurde. Jetzt feiert er seinen 50. Geburtstag – und bleibt dabei jugendlich frisch seit sechs Generationen. Im Jubiläumsjahr krönt die Premiummarke die Baureihe mit einem Platin-Sondermodell, das kaum Wünsche offen lässt und mit vielen technischen Innovationen punktet.

Vor 50 Jahren begann die faszinierende Reise des NEOPLAN Cityliner. Er war der erste Reisebus der Moderne: ein hoch aufragender „Hochdecker“ mit bester Sicht für die Passagiere, viel Platz für Gepäck, WC, Bordküche und Schlafkabine unter dem hohen Fußboden, unverwechselbarem Design mit geteilter Frontscheibe und modernster Antriebstechnik. Bis heute markiert er den Standard für ein Reisebus-Konzept, das sich seither weltweit so durchgesetzt hat. Damit verkörpert der Jubilar genau das, was bis heute den „Spirit“ von NEOPLAN in der über 85-jährigen Unternehmens- und beinahe 70-jährigen Markengeschichte ausmacht: mit Leidenschaft und innovativen Ideen, Menschen und den Fortschritt zu bewegen.

„Platin-Sondermodell“ zum Jubiläum

Zum 50. Geburtstag des Erfolgsmodells legt NEOPLAN eine moderne Wiedergeburt der „Platin-Version“ von 1995 auf, diesmal ohne Stückzahl-Limitierung und in allen drei verfügbaren Längen (Cityliner/C/L). Äußerlich erinnert die dezente, platinfarbene Lackierung an Seiten, Front und Heck mit den originalen „Platin“-Schriftzügen und weiteren chromfarbenen Elementen an den legendären Vorgänger. Die horizontale Verbindung zwischen A- und B-Säule bleibt schwarz lackiert und lenkt so die Aufmerksamkeit auf die markante Buggestaltung, die von der als sich verjüngenden Finne ausgeformten B-Säule sowie die silberne Einfassung der oberen Frontscheibe unterstrichen wird. Weitere schwarz abgesetzte Bereiche wie der hintere Diffusor oder die Nummernschildeinfassungen korrespondieren optimal mit den neuen „Angel Eyes“-Scheinwerfern und den lackierten Schwingen unterhalb der Scheinwerfer. Als besonderen „Wow-Effekt“ wird das neue „Platin-Sondermodell“ erstmals mit dynamischen neuen Radkappen ausgeliefert, deren ungewöhnliche Drehdynamik den Cityliner schon im Stand als „Sportwagen unter den Reisebussen“ erkennen lässt.

NEOPLAN-Gene von Anfang an

Eines der bedeutsamsten Jahre in der Geschichte von NEOPLAN war 1953. In diesem Jahr kam der erste NEOPLAN auf die Straße. Der schon seit 1935 etablierte Karosseriebauer Gottlob Auwärter bewies in Stuttgart-Möhringen unternehmerischen Mut und Weitblick: Er setzte mit Nachdruck auf einen innovativen Bustyp mit selbsttragender Karosserie und begann diesen unter dem Namen NEOPLAN – für „Neues Personenbeförderungsfahrzeug oder Neuer Plan“ – zu produzieren und zu vermarkten. Mit diesem Konzept setzte sich die Busentwicklung deutlich von der des Lkw ab und ermöglichte so die sich anschließende Erfolgsgeschichte. Es folgten weitere wegweisende Modelle und Innovationen wie 1961 der „Typ Hamburg“ mit seinen markenprägenden, schrägstehenden Fensterholmen oder 1967 der erste Reisedoppeldecker NEOPLAN Skyliner, der noch heute das imposante Flaggschiff der Marke darstellt.

1971 folgte dann der nächste Höhepunkt des internationalen Busbaus: der NEOPLAN Cityliner wurde präsentiert. „Der Bus strotzte nur so von Neuheiten, die für Furore sorgten – ob erhöhter Fahrgastraum, tiefer gelegter Fahrerplatz, Unterflurtoilette, Bordküche, Fahrerschlafkabine, Klimaanlage und auf Wunsch Doppelverglasung“, sagt Rudi Kuchta, Head of Business Unit Bus bei MAN Truck & Bus. Dabei war der Ausgangspunkt eigentlich ein gänzlich anderer: Severin und Kühn, ein Berliner Anbieter von Stadtrundfahrten, wollte 1970 ähnliche Fahrzeuge wie den erfolgreichen Skyliner erwerben (oder wie vormals den „Do-Lux“ von 1964, eine Diplomarbeit des letzten NEOPLAN-Eigners Dr. Ing. h.c. Konrad Auwärter), allerdings ohne zwei Passagierdecks. Der Schweizer NEOPLAN-Chefingenieur Bob Lee ließ sich dies nicht zweimal sagen und entwickelte auf Basis des „Typ Hamburg“ einen „Aussichtswagen für die Stadt“ mit einer Höhe von damals unerreichten 3,45 Metern, drei großen Schiebedächern, separaten Fenstern unter den weit ins Dach hineingezogenen, abgerundeten Seitenscheiben. Da es für eine solche Fahrzeughöhe damals keine passenden Frontscheiben gab, wurde diese kurzerhand zweiteilig oder zu Beginn sogar dreiteilig ausgeführt – was die Montage von Sonnenblenden für Fahrer und Begleiter ermöglichte und noch heute ein Alleinstellungsmerkmal des Cityliners ist. Das Konzept wurde erfolgreich genutzt, zwar nur sehr kurz für Stadtrundfahrten, aber umso mehr für die lange Reisen mit viel Gepäck. Das zweibändige Standardwerk „Omnibus Geschichte“ (Huss/Schenk, S. 324) beschreibt den Erfolg im Jahr 1986 schon so: „Mit diesen Fahrzeugen war der Bann gebrochen. Der Hochdecker entwickelte sich zu dem typischen Reisebus der heutigen Zeit.“ Und der Cityliner zu einem Evergreen.

Mit seiner Bauweise sorgte der Cityliner für ein großes Plus beim Reisekomfort: Der Kofferraum wurde nicht nur durch die generelle Fahrzeughöhe vergrößert, sondern auch durch die Podeste auf denen die Sitze nun montiert waren, was sich als sehr bequem für die Passagiere zeigte – noch heute schätzen Cityliner-Kunden dieses Merkmal. Erstmals spielten die Radkästen und andere Komforteinbauten keine Rolle mehr bei der Innenraumgestaltung und es konnten bis zu 51 Sitze montiert werden – für lange Jahre der Standard in der 12-Meter-Klasse. So konnten unterhalb des Fußbodens neben Toilette, Bordküche und Schlafkabine auch bis zu 10,5 Kubikmeter Gepäck untergebracht werden, was die Fahrzeuge sehr schnell an ihre zulässiges Gesamtgewicht von damals lediglich 16 Tonnen heranführte. Neben der selbstverständlich selbstragenden Karosserie war eines der hervorragenden technischen Merkmale die an einem flexibel gelagerten Fahrschemel gelagerte Hinterachse, die für einen gleichsam stabiles wie komfortables Fahrverhalten sorgte und dem Cityliner schon früh den Ruf eines besonders „fahrerfreundlichen“ Reisewagens mit auf den Weg gab.

„Der erste Cityliner strotzte 1971 nur so von Neuheiten.“

Rudi Kuchta
Head of Business Unit Bus bei MAN

Seitlicher Blick auf einen perlmuttfarbenen NEOPLAN Cityliner mit der Aufschrift "50 Jahre NEOPLAN" von 1985.
Roter Pfeil nach rechts

50. Firmenjubiläum Zur Feier des Tages legt die Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG 1985 eine spektakuläre Sonderserie des permuttfarbenen Cityliner N 116 der vierten Generation (Bauform 07) mit lilafarbenen Sitzbezügen auf.

„Seine Silhouette ist schon von Weitem zu erkennen.“

Michael Streicher 
Langjähriger NEOPLAN-Designer

Dreiachser, Highliner und Spaceliner

Im ersten Jahr wurden bereits 30 NEOPLAN Cityliner ausgeliefert, bis 1973 waren es schon insgesamt 100 Fahrzeuge. Das Unternehmen gewann mit dem „Grand Prix d’Excellence“ der Omnibuswoche in Nizza den ersten Preis für den Wagen – der Beginn einer langen Erfolgsserie. In diesem Jahr folgte auch der erste Dreiachser, der gewichtsunkritisch mit einer selbstspurenden dritten Adhäsionsachse ausgestattet war und so auch mit Klimaanlage, Doppelverglasung und Telma-Dauerbremse ausgestattet werden konnte. Der Gepäckraum wurde so deutlich vergrößert. Die nun einteilige obere Frontscheibe wurde ab jetzt rahmenstabilisierend verklebt, die Höhe des Busses wuchs auf 3,55 Meter. Das klassische Design der dritten NEOPLAN-Generation wurde mit dem des neuen, unterhalb positionierten Modells Jetliner angeglichen und verfügte immer noch über die breite seitlich abgewinkelte Chromstoßstange, die nicht unwesentlich den Charme des Modells ausmachte. 1979 trieb NEOPLAN den erfolgreichen Gedanken des Hochdeckers mit besonders viel Platz für Passagiere und Gepäck noch weiter und leitete aus dem Cityliner den weitgehend eigenständigen Spaceliner ab, der sein Unterflurcockpit mit Recaro-Sportfahrersitz separiert unter dem Mittelgang verortet hatte und so mindestens eine Sitzreihe mehr bieten konnte – und das mit Doppeldecker-Aussicht nach vorne. Das Konzept setzte sich auch aus Sicherheitsgründen nicht wirklich durch, hatte aber bis zum Auslauf der fünften Fahrzeuggeneration im Jahr 2005 immer noch seine Freunde. Auch das Frontdesign des aktuellen Cityliner-Modells erinnert noch deutlich an den beliebten Exoten. 1978 entstanden darüber hinaus fünf Fahrzeuge, die als 18-Meter-Gelenkwagen des Typs „Highliner“ ausgeführt waren.

Porsche 911 des Busbereichs

Schon im Jahr 1980 konnte NEOPLAN auf 1.000 verkaufte Cityliner zurückblicken. Die Gestaltung des Busses wurde jeweils nur behutsam angepasst, was ihm schnell den Ruf des „Porsche 911“ der Reisebusse einbrachte – nicht zuletzt wegen der gemeinsamen Stuttgarter Historie, die sich nicht zuletzt im „Rössle“ der beiden Markenlogos manifestierte. Als eine auffällige Modellverbesserung war Anfang der 1980er der Chromstoßfänger Geschichte und wurde durch ein Kunststoffbauteil ersetzt. Generell war der Cityliner der erste NEOPLAN, für den in vielen Bereichen aus Antikorrosionsgründen auf moderne Materialien wie glasfaserverstärkten Kunststoff (GfK) zurückgegriffen wurde.

Vierte Generation und USA-Version

Zum 50. Firmenjubiläum der Gottlob Auwärter GmbH und Co. KG wird 1985 die vierte Generation des NEOPLAN Cityliner vorgestellt. Die Außenhaut wird deutlich glattflächiger, die Front zeigt sich weitgehend übergangs- und kantenlos, die untere Frontscheibe wird leicht nach vorne angewinkelt, wie noch heute ersichtlich. Die obere Scheibe wird noch stärker nach hinten gekippt und geht nun direkt ins Dach über. Im immer noch fensterlosen Heck arbeitet jetzt eine moderne, elektronisch gesteuerte Klimaanlage. 1986 werden erste Cityliner im US-Werk in Lamar gebaut, hier als typische 45 Fuß (13,70 Meter) lange Dreiachser. Über die Jahre wurden Cityliner neben den deutschen Werken Stuttgart, Pilsting und Plauen sowie heute im türkischen Ankara auch als Lizenzbauten in Mexiko, Südafrika und China gefertigt. Bis heute kann man überall in der Welt, vor allem in Osteuropa, große Flotten der Fahrzeuge sehen, die immer noch zuverlässig ihren Dienst verrichten.

Noch höher hinaus: die H-Versionen

Der Weg war der Richtige, von Anfang an – kein Zweifel. Im Jahr 1990 war es dann an der Zeit, diesen konsequent weiter zu gehen und das Hochdecker-Konzept weiterzuführen: Die zusätzlich verfügbaren beiden H-Versionen des Cityliner wuchsen um weitere 16 Zentimeter auf 3,78 Meter und boten erstmals praktische Staufächer über den beiden Achsen, hinten sogar durchgehend für die Unterbringung von Ski und anderer „Langware“. Der Kofferraum wuchs auf bis zu 15 Kubikmeter beim Dreiachser. Gleichzeitig kann in Möhringen der 3.000ste ausgelieferte Cityliner gefeiert werden. Drei Jahre später halten neue Scheinwerfer und ein neues Armaturenbrett Einzug, die Stoßfänger werden jetzt in Wagenfarbe lackiert. Das 1993 präsentierte Cockpit mit dem markanten um den Fahrer gezogenen Halbkreis hat dabei alle Fahrerarbeitsplätze aus Design- und Ergonomie-Sicht bis heute geprägt. Erstmals werden auch Fahrzeuge mit über 12 Metern Standardmaß gebaut, so der N 118/3 (H) mit 15 Metern Länge, die NEOPLAN zuvor für die gesamte Branche beim Gesetzgeber erkämpft hatte. Heute sind Busse mit Überlänge eher die Regel als die Ausnahme.

Platin-Edition zum 60. Firmenjubiläum

Etwas ganz Besonderes sollte es zum 60. Jubiläum des Unternehmens geben, zu dem 1995 auch der 4.444 Cityliner ausgeliefert werden konnte: 60 limitierte Busse in einer besonders edlen „Platin-Edition“. Äußerlich machte sie vor allem durch die an die ersten Cityliner erinnernde Edelstahlbeplankung mit 900 Millimetern Höhe auf sich aufmerksam, hatte es aber auch in Sachen Technik in sich. Neben einem der ersten GPS-Satelliten-Leitsysteme von Philips war es vor allem der lasergestützte Abstandswarner und -regler, der für Aufsehen sorgte. Das „Contralaser“ genannte System tastete rund zehnmal in der Sekunde einen rund 150 Meter vorausreichenden Sicherheitsraum ab und regelte Tempomat und Retarder entsprechend bei einem Hindernis ein – ähnlich wie der heutige ACC Tempomat. Komplettiert wurde die Sicherheitsausstattung mit Ultraschall-Parksensoren hinten, serienmäßigen Beckengurten sowie weiteren Designmerkmalen im Inneren.

Eyecatcher der 6. Generation


Auf dem Weg zum neuen Millennium

Der 5.000ste NEOPLAN Cityliner wird 1997 gebaut, ein Jahr zuvor wird die neue, 13,70 Meter lange Dreiachsversion vorgestellt. Gleichzeitig startet mit dem legendären NEOPLAN Starliner das neue Hochdecker- und Superhochdecker-Modell des Unternehmens, das das moderne Reisen in ungekannte Luxusregionen führt. Beide Busse werden auf lange Zeit technisch und optisch eng miteinander verbunden sein. So stellte NEOPLAN auf der IAA 2000 in Hannover die Studie „Cityliner 2000“ vor, die viele Designmerkmale des Starliner wie Scheinwerfer und leistenloses Design übernahm. Ein weiteres bedeutendes Datum in der NEOPLAN-Historie ist der 20. Juni 2001: An diesem Tag erfolgte die Übernahme der Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG durch die MAN Nutzfahrzeuge AG in München und damit eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft. NEOPLAN wird Premium-Busmarke des international agierenden Konzerns und kann nunmehr von Synergien bei MAN profitieren. Diese Entwicklung führte den Cityliner 2001 in die fünfte Generation, die nicht nur eine optische Auffrischung brachte, sondern auch viele Sicherheitssysteme, die heute selbstverständlich sind. Die modernen Dreifachscheinwerfer im Rundspot-Design sollen zum Erkennungszeichen der Marke über Jahre hinaus werden, das hohe Heck wird geschickt durch gegenläufige Rundungen optimiert und optisch aufgewertet.

Neue Länge als neuer Standard

Im Jahr 2003 stellte NEOPLAN als erster europäischer Hersteller die beliebten HC-Modelle („Hoch Comfort“) mit der „neuen europäischen Länge“ von 12,84 Metern auf drei Achsen vor und setzte so wiederum einen Trend für den Reisebus. Die Vorteile der NEOPLAN Hochdecker mit großer Kapazität wurden hierbei optimal mit der Wendigkeit der 12-Meter-Klasse verbunden: mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 25,5 Tonnen gab es keinerlei Gewichtsprobleme mehr bei Verwiegungen auf der Autobahn. Möglich wurde dies durch eine elektrohydraulisch gelenkte Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung (EHLA). Diese Konzeption machte es möglich, die Antriebsachse weit nach hinten zu verlagern und so einen sehr großen Radstand zu realisieren – ein echter Kundenvorteil, von dem der Cityliner noch heute profitiert und der dem Wagen gelungene Proportionen verleiht. In seinen letzten Jahren als fünfte Generation war dieser „kurze Dreiachser“ sicher eine der meistverkauften Varianten. Auf der Busworld 2005 in Kortrijk wird die bis dahin 35-jährige Karriere des Cityliners mit einer „Edition 2006“ gewürdigt, die über viele Sonderausstattungen verfügt. Insgesamt liefen in den deutschen Werken insgesamt rund 6.300 Cityliner der Generationen eins bis fünf „vom Band“, rund 5.800 davon als beliebte Zweiachser N 116.

Sechste Generation mit Sharp-Cut-Design

Nach der Übernahme von NEOPLAN durch die MAN Nutzfahrzeuge AG wurde auch das Busprogramm der Marke technologisch auf völlig neue Füße gestellt. Die sechste Generation des Cityliner war erstmals eine völlige Neukonstruktion des Evergreens. Die Weiterentwicklung überzeugt durch die innovative Technologie des NEOPLAN Starliner, der bis heute als einer der exklusivsten Reisebusse überhaupt gilt. Vom Starliner stammen auch die grundlegenden Designmerkmale wie das Sharp-Cut-Design in Front und Heck, sowie der „Diamantschliff“ der oberen Seitenscheiben, die optisch bis ins Dach hineingeführt werden. Dem Cityliner vorbehalten ist die typische „Kanzeloptik“ des Vorderwagens, die an den Spaceliner mit Unterflurcockpit erinnert. Der neue Bus war der Mittelpunkt der IAA 2006 in Hannover, seine Premiere feierte das Modell zuvor am Wolfgangsee, wo es auf einem Ponton schwimmend mit Feuerwerk in Szene gesetzt wurde. Optisch wie technisch setzt der neue Cityliner Maßstäbe in seiner Klasse und führt so die lange NEOPLAN-Tradition fort, Busse nicht nur funktionell, sondern auch ausgesprochen attraktiv zu gestalten. Für seine elegante Linienführung erhielt der NEOPLAN Cityliner auch 2007 den „red dot: best of the best“-Design-Award.

Michael Streicher, langjähriger NEOPLAN-Designer und Schöpfer des Sharp-Cut-Designs erklärt die Philosophie folgendermaßen: „Der Cityliner hat es geschafft, über 50 Jahre als der Reisebus schlechthin zu gelten – und das war immer auch ein Designthema. Sharp Cut ist dabei so etwas wie ein originäres Cityliner-Rezept. Er ist einer der wenigen Busse, dessen Silhouette schon von Weitem auf der Autobahn zu erkennen ist und zwar nicht als wohlbekannte, eckige Kiste, sondern eher als der Sportwagen unter den Bussen. Die inhaltliche Bedeutung meint, dass vom Buskörper alles nicht nötige in scharfen Schnitten einfach weggeschnitten wird. Der Bus ist nicht übergestaltet, sondern genau auf den Punkt gebracht. Dadurch erhält der Cityliner seine charakteristische, eigenständige Proportion, die ihn so unverwechselbar macht.“

Schwarzer Pfeil nach oben