MAN Truck & Bus
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Helsinki plant bis zum Jahr 2050 die sieben Autobahnen, die bis tief in die Stadt führen, zurückzubauen. Der gewonnene innerstädtische Platz soll für neue Wohnkonzepte, breite Boulevards und Grünflächen genutzt werden. Zum Erreichen der neuen Quartiere soll dann vermehrt auf Busse und Straßenbahnen gesetzt werden. In der finnischen Hauptstadt sind Busse außerdem in ein Mobilitätsnetzwerk eingebettet: Dank der App „Whim“ kann man multimodal eine Fahrt mit Bus, Tram, Mietwagen oder sogar Taxi buchen und direkt online bezahlen oder für nur 49 Euro im Monat den ÖPNV in ganz Helsinki unbegrenzt nutzen sowie ein Leihrad für bis zu 30 Minuten pro Fahrt ohne Zusatzkosten ausleihen.
Während andere Stadtverwaltungen noch diskutieren, wurde in Wien bereits im Jahr 2012 das 365-Euro-Ticket eingeführt. Mit diesem Ticket werden die Region Niederösterreich und das Burgenland besser mit dem Zentrum Wiens verbunden, da das Umland zum gleichen Tarifbereich gehört. Bei den Fahrten ins Umland entpuppen sich die Busse als wahre Gipfelstürmer und überwinden mehr als 300 Höhenmeter, um die Fahrgäste zu den beliebten Aussichtspunkten zu bringen.
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In Paris fahren die Busse oft und besonders pünktlich. Wieso? Die Stadt hat den staatlichen Betreibern des ÖPNV bestimmte Vorgaben für ihre Effizienz gesetzt. Jene sehen eine Bonuszahlung vor, wenn 95 Prozent der bestellten Fahrten pro Stunde pünktlich stattfinden. Liegt die Quote darunter, werden Strafzahlungen fällig und Versäumnisse müssen nachgeholt werden. Wie genau der ÖPNV in Paris mithilfe von MAN Bussen organisiert ist, können Sie hier lesen.
In München wird stets daran gearbeitet, das Busnetz zu erweitern und neu entstehende Stadtteile besser ins System des öffentlichen Verkehrs zu integrieren. Parallel dazu hat sich in München aber noch mehr getan: Es wurden Busspuren gebaut, die auch zu Stoßzeiten für einen pünktlichen und reibungslosen Verkehr sorgen. Außerdem entstand 2018 ein „City Ring“ – eine Ringbuslinie, die um die Innenstadt fährt und das Schnellbahnnetz entlastet. Diese Linie ergänzt auch die seit 2013 fahrenden Expressbuslinie, die nur an wichtigen Stationen halten und als wichtige Querverbindungen zwischen U- und S-Bahnen fungieren. Zudem sind die Stadtwerke München und die Münchner Verkehrsgesellschaft einer von mehreren MAN-Innovationspartnern, die im Jahr 2020 eBusse auf ihre Alltagstauglichkeit testen.
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Wie hält man Autos aus dem Stadtkern komplett fern? Die Stadt Groningen in den Niederlanden hat eine Lösung gefunden. Mehrere Mini-Pendelbusse umrunden die Innenstadt. Ziele der Fahrten, die nur 1 Euro kosten und für Familien und Menschen mit Gehproblemen gratis sind, sind eine Steigerung der Mobilität und in Zukunft einen Verzicht auf Autos bei Besuchen der Innenstadt attraktiver zu machen.
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6. Hamburg: Ab 2020 wird die Hansestadt als erste deutsche Großstadt nur noch alternativ betriebene Busse bestellen. Das Ziel? Ab 2030 sollen ausschließlich emissionsfreie Busse in der Stadt verkehren. Diese können sich nahtlos in die bestehenden Fahrpläne der Hansestadt integrieren, wo die meisten Busse bereits auf eigenen Spuren verkehren und dank Ampelbeeinflussung schneller und pünktlicher ihre Ziele erreichen. Zusätzlich wurden viele Haltestellen so umgebaut und verlegt, dass ein teilweise zeitintensives Einfädeln in den Verkehr nicht mehr nötig ist und „Grüne Wellen“ bestmöglich genutzt werden können. Übrigens: Bereits im Dezember 2019 werden die ersten zwei Elektrobusse von MAN an die Stadt übergeben. ©GettyImages/Ralf Gröger/EyeEm
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7. Bordeaux: In Bordeaux ist es möglich, in der Innenstadt den Bus zu nehmen und nach etwa einer Stunde ohne Umsteigen mitten in einem Weinanbaugebiet auszusteigen. Wer also mehr als ein Glas des berühmten Bordeaux probieren möchte, braucht sich keine Sorgen um die Rückfahrt zu machen: einfach in den nächsten Bus steigen und sich bequem wieder ins Zentrum der französischen Großstadt fahren lassen. © GettyImages/Nouvelle-Aquitaine
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8. Newcastle: Die Wurzeln von Newcastles öffentlichem Nahverkehr gehen auf das Jahr 1839 zurück, als die erste weltweite Zugverbindung für den städtischen Raum in Betrieb ging. Damit wurde der Grundstein für den heutigen Bus-, Metro- und sogar Schiffsbetrieb für die Stadt und das Umland gelegt, der laut Nutzern bis heute zu einem der besten in Großbritannien gehört. © GettyImages/Chris Hepburn
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9. Rostock: Rostock führt als eine der ersten Städte in Deutschland ein komplett kostenfreies Schülerticket ein. Ab dem Jahr 2020 dürfen Kinder und Jugendliche gratis in der Hansestadt Bus und Bahn fahren. Die Eltern der insgesamt 20.000 schulpflichtigen Kinder wird der Entscheid, der von einem breiten politischen Konsens getragen ist, sicherlich freuen. Mit diesem Ticket können die Kinder und ihre Eltern direkt von der Innenstadt an den Strand in Warnemünde fahren, der in das Netz des ÖPNV angebunden ist. Dort gibt es auch eine Fähre, die beide Teile der Stadt verbindet. © iStock/RicoK69
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10. Straßburg: Außerhalb Straßburgs gibt es zwei große Park-and-Ride-Plätze, wo das Auto für 4,10 Euro pro Tag abgestellt werden kann. Die Parkkarte ist gleichzeitig ein Bus- und Straßenbahnticket für bis zu sieben Personen. Die Stadt Straßburg, dessen Großraum insgesamt 500.000 Einwohner hat, macht mit dieser Lösung gute Erfahrungen: An besuchsreichen Tagen gibt es im Zentrum deutlich weniger Staus und Verkehrschaos als früher. © iStock/libre de droit