MAN Truck & Bus
Volle Leistung Dass die Baulöwen aus München gern genommen werden, liegt an der bekannt hohen Baukompetenz der Fahrzeugtechnik.
Die Marke MAN genießt in der Bauwirtschaft einen besonderen Ruf. Schon immer galten die Bauboliden aus München als hochbelastbar und leistungsfähig. Als Zusatznutzen zu den geforderten Nehmerqualitäten verlangen die Lkw relativ wenig Kraftstoff, umhegen das Fahrpersonal mit bekömmlichem Komfort und bleiben im Gelände nicht stecken.
Dass die Baulöwen aus München gern genommen werden, liegt an der bekannt hohen Baukompetenz der Fahrzeugtechnik. Viele findige Details belegen das Know-how, beispielsweise die Kurvenbremse. Das elektronische System bremst beim Einlenken die kurveninneren Räder der angetriebenen Tandemachsen. Der Drei- oder Vierachser reagiert kurvenwillig und schont obendrein Reifen und Untergrund. Gibt es nur bei MAN. Auch bei anderen Details darf man getrost von Alleinstellungsmerkmalen sprechen.
Grundsätzlich bedient MAN Baukunden mit vier Lkw-Programmen und vielfältigen Traktionsvarianten – von der 4x2-Sattelzugmaschine bis zum 8x8-Geländegänger. Es dürfen aber auch sehr spezielle Typen sein, die für besondere Einsätze und anspruchsvolle Topografien maßgeschneidert werden. Die gelten bei MAN als Werkslösung und sind mit vollumfänglicher Herstellergarantie verfügbar. Ein Truck wie der MAN TGS 28.500 6x4-4 – das Kürzel hinter den gewohnten Ziffern verrät schon ein wenig, dass es sich hier um kein Modell von der Stange handelt. Mit Antrieb an Vorder- und Mittelachse, die Nachlaufachse hydraulisch lenkbar, kommt der relativ kurze TGS-Dreiachser fast überall hin. Mit seinem Ladekran von Fassi montiert er schwere Lasten, die er auf der Kippbrücke von Ressenig mitführt. Oder auf einem Anhänger. Ganz nebenbei rangiert er schwere Tieflader fast virtuos in knifflige Ecken. Mit seinen 500 PS plus Offroad-TipMatic TX zeigt er auch auf alpinen Baustellen, was in ihm steckt.
Ergänzend zu den TGL-, TGM-, TGS- und TGX-Trucks, rundet der kleine TGE die Baubrigade aus München nach unten ab. Er ist der MAN unter den leichten Nutzfahrzeugen. Mit robustem Rückgrat, hochmodernem Antrieb und professioneller Doppelkabine gehört der flinke TGE-Pritschenwagen fast zur Pflichtausstattung eines jeden Fuhrparks. Er versorgt die Baustellen mit viel Elan. Nebenbei dient der geräumige 6-Sitzer auch als Pausenhütte. Für professionellen Service sorgt die MAN-Organisation. Das macht im Alltag den Unterschied. Damit kann sich der Kunde mit seinem gesamten Baufahrzeuge-Bedarf, von drei bis 40 Tonnen Gesamtgewicht oder sogar mehr, auf MAN verlassen.
Allzeit bereit MAN bedient Baukunden mit vier Lkw-Programmen und vielfältigen Traktionsvarianten – von der 4x2-Sattelzugmaschine bis zum 8x8-Geländegänger.
So beschreiben die MAN-Techniker ihr primäres Entwicklungsziel für ihre Baufahrzeuge. Nicht, ohne den Blickwinkel sofort auf die Fahrer zu lenken. Denn die Zeit der harten Kerle am Bau ist passé, die MAN-Techniker plädieren für mehr Komfort im Baueinsatz. Der schont die Fahrer und hält sie länger fit, ein praktischer Beitrag zu mehr Sicherheit im Verkehr.
Wie wäre es mit einer Bauluftfederung? Die federt auch bei Leerfahrten noch zufriedenstellend und springt nicht über Schlaglöcher. Das verbesserte Schwingungsverhalten vermindert gleichzeitig die Fahrgeräusche. Das Fahrniveau bleibt teil- oder vollgeladen gleich. Die luftgefederten TGS- und TGXTrucks legen ausgesprochen sichere Fahreigenschaften an den Tag. Auch die Traktion legt noch mal zu durch das sensible Ansprechen der Federung. Zweifel an der Alltagstauglichkeit sind weitgehend entkräftet: Rund 300 Millimeter Bodenfreiheit unter den Außenplanetenachsen reichen im Gelände. Weder Stabilisatoren noch Koppelstangen können durch Bodenkontakt Schaden nehmen.
Wer von Fahrkomfort spricht, muss auch über die Fahrerhäuser reden. Serienmäßig werden schwere TGS-Fahrzeuge mit den kompakten M-Kabinen bestückt. Eine gute Wahl: Der Aufstieg ist niedrig, im Alltag zählt hier jeder Zentimeter. Dieses mittellange Fahrerhaus verdient die Bezeichnung: Für reichlich Bewegungsraum ist gesorgt – ein Wechsel von der Fahrer- auf die Beifahrerseite gerät dank niedrigem Motortunnel nicht zur Kletterpartie. Bei 1 880 Millimeter Kabinenlänge bleibt noch Stauraum hinter den Sitzen – für Stiefel, Bauhelm oder Werkzeug. Aber wer längere Distanzen fährt, braucht eine Liege, Standheizung – eben das ganze Fernverkehrspaket. Das bekommt der MAN-Kunde auch. Mit der verlängerten L-Variante, mit LX-Hochdach, sogar das breitere XLX-Fahrerhaus mit ganz großem Fernverkehrskomfort wäre eine Option.
In jedem Fall sechs Richtige.
Vielseitiges Fahrzeug Quicklebendig präsentiert sich der kompakte MAN TGM-Krankipper vom Typ 18.320 4x4.
Hier setzt MAN auf den bärenstarken D38-Sechszylinder, der aus 15,2 Liter bis zu 640 PS und 3 000 Newtonmeter Drehmoment generiert und dennoch mit dem Kraftstoff knausert. Im TGX 33.580 treibt der MAN-Großdiesel einen 6x4-Dreiachskipper an, der mit den auf Straßen zulässigen 40 Tonnen Zuggewicht natürlich ein leichtes Spiel hat. Auch wenn es darum geht, eine schwere Baumaschine per Tieflader zu expedieren, ist er die richtige Wahl. Dann zieht er klaglos 70 Tonnen. Hohe Motorleistung ist hier kein übertriebener Luxus.
„In jedem Fall sechs Richtige“, beantwortet Johann Schuster die Frage nach den Motorleistungen. Durchgängig drehmomentstarke Sechszylinder-Motoren kommen in den schweren Baufahrzeugen zum Einsatz. Der Diplom-Ingenieur aus dem Body Builder Management erklärt auch, warum MAN heute auf stärkere Dieselmotoren setzt. In den meisten Fällen genügen 420, 460 und 500 PS, die D26 Sechszylinder wuchten ihr maximales Drehmoment schon knapp über Leerlaufdrehzahl auf die Kurbelwelle. So reichen niedrige bis mittlere Drehzahlen bereits für hohe Fahrleistungen. Das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen macht sich auch bei Arbeitsmaschinen vorteilhaft bemerkbar.
Gut gefedert Die Bauluftfederung federt auch bei Leerfahrten noch zufriedenstellend und springt nicht über Schlaglöcher.
Weniger drehmomentstark, aber quicklebendig präsentiert sich der kompakte MAN TGM-Krankipper vom Typ 18.320 4x4. Im Gelände ein Ass, mit Hyva-Kran und Meiller- Kippbrücke gerade recht für den Garten- und Landschaftsbau. Der neue D08-Sechszylinder tritt kräftig an, die TipMatic-Automatik mit Offroad-Schaltstrategie assistiert auch im Gelände gekonnt. Dort hat nur der gewaltige 8x8-Vierachser Vorfahrt. Mit vier angetriebenen Achsen pflügt der MAN TGS 41.460 8x8 selbst mit voller Riesenkippmulde seine Bahn. Für den Straßentransport wäre er wohl zu schwer, aber im schweren Erdbau packt er gut und gern 25 Tonnen, mit anderen Fahrwerkssetups legt er noch mal zehn Tonnen drauf. Nach einem Anfahrversuch bei 20 Prozent Steigung stellt sich die Frage nach mehr Motorleistung anders: 460 PS reichen vollauf, um die Fuhre souverän in Gang zu bringen.
Nicht so talentiert – was auch nicht verwundert – klettert der schwere Abrollkipper vom Typ MAN TGS 26.500 6x4H-4 im Gelände. Der schwere Dreiachser mit neuester Meiller- Abrolltechnik ist ja überwiegend auf der Straße unterwegs. Mit 500 PS und langem L-Fahrerhaus zeigt er sich fit für längere Distanzen. Im Baualltag packt er schwere Abrollcontainer für den Abbruch, die er auf der Deponie entleert – er ist das Universaltalent der Baulogistik. Und wenn sich der Untergrund als tief und schlüpfrig erweist, wird aus dem 6x2-Fahrwerk ein 6x4 mit zwei angetriebenen Achsen. Das Zauberwort heißt MAN HydroDrive. Der zuschaltbare hydrostatische Vorderradantrieb zieht das Fahrzeug buchstäblich aus dem Dreck. Das System lässt sich jetzt auch mit der neuen 12-Gang-TipMatic TX kombinieren. Mit HydroDrive an der Vorderachse und gelenkter Nachlaufachse glänzt dieser MAN mit hoher Nutzlast – ein Typ, der alles kann, was man von ihm verlangt. Genau darauf kommt es im Baueinsatz an.