MAN Truck & Bus
Kontrollblick Bevor Uwe E. mit dem Transportsicherungsgerät den „E-Panzer“ verlässt, vergewissert er sich, dass draußen keine potenziellen Angreifer lauern.
Die Geldboten von Prosegur sind aus Sicherheitsgründen immer zu zweit oder manchmal sogar zu dritt unterwegs – ein eingespieltes Team. Heute steuert Uwe E. den gelben Geldtransporter durch Potsdam. Sein Kollege Andreas H. beobachtet vom Beifahrersitz aus die Umgebung. Er späht vor allem nach Hecken, Hinterhöfen und anderen möglichen Verstecken. Denn dort im Hinterhalt könnten „die anderen“ lauern. So nennt H. Kriminelle, die es auf Geld und Wertsachen abgesehen haben, die im Fahrzeug transportiert werden, doppelt geschützt durch die gepanzerte Außenhaut und die gepanzerte Innenkabine. Der Verlauf jeder Tour, die jeweils mehrere Banken, Geldautomaten oder Geschäfte abfährt, ist detailliert geplant, um das Überfallrisiko zu minimieren. In der Potsdamer Niederlassung von Prosegur beobachtet ein Sicherheitsmitarbeiter am Monitor, wie sich das GPS-Signal des MAN eTGE durch die Stadt bewegt, und hält per Funk Kontakt zu den beiden Geldboten. Fahrer und Beifahrer sind hochkonzentriert, während der elektrisch angetriebene Transporter nahezu lautlos durch die Straßen gleitet. „Diese Ruhe während der Fahrt ist toll“, sagt Geldbote Andreas H. zufrieden. „Ohne Lärm kann ich mich noch besser fokussieren und bin am Ende des Arbeitstages weniger erschöpft.“
Der Vorteil des lautlosen Antriebs ist allerdings nicht der Hauptgrund, warum Prosegur den weltweit ersten gepanzerten Elektro-Geldtransporter einsetzt. Das Unternehmen will sich selbst und der gesamten Sicherheitsbranche beweisen, dass sich die Elektromobilität nicht nur für den normalen Lieferverkehr, sondern auch für die besonderen Anforderungen von Werttransporten eignet. Trotz des zusätzlichen Gewichts der Panzerung, das die Nutzlast des Fahrzeugs und die ohnehin beschränkte Reichweite der Elektrobatterie reduziert.
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Eingespieltes Team Die Geldboten Andreas H. (links) und Uwe E. sind immer mindestens zu zweit unterwegs.
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Investition in Nachhaltigkeit Entwicklungschef Jochen Werne (links) und Fuhrparkleiter Alexander Lange wollen bei Prosegur schrittweise zur Elektromobilität umsteigen.
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Positive Reaktionen Ulf Borchert, Leiter der Potsdamer Niederlassung von Prosegur, und Frederik Bleul (rechts), Teamleiter der operativen Flotte, werden oft auf ihren umweltfreundlichen Geldtransporter angesprochen.
Da Prosegur mit den herkömmlichen MAN TGE Kastenwagen im Fuhrpark bereits gute Erfahrungen gemacht hat, wurde deren batterieelektrisch angetriebene Variante, ein MAN TGE 3.140 E, als Versuchsfahrzeug ausgewählt. Die Firma STOOF versah ihn mit einer Panzerung und verzichtete dabei auf Stahl, um Gewicht zu sparen. Stattdessen wurde Aramid verbaut, ein leichtes Hochleistungsgewebe, das auch beim Militär für gepanzerte Fahrzeuge und Schutzkleidung verwendet wird. So gelang es, den Geldtransporter mit einem Eigengewicht von 3.150 Kilogramm zu realisieren, inklusive der Panzerung. „Seine Batterieladung ermöglicht etwa 120 bis 130 Kilometer Reichweite. Das ist für unsere Touren im Stadtgebiet absolut ausreichend“ erzählt Alexander Lange, der den Fuhrpark von Prosegur leitet. „Pro Tag fährt unser Elektro-Geldtransporter 70 bis 90 Kilometer weit. Es bleibt noch genügend Reichweite als Sicherheitsreserve übrig.“
Seit September 2020 nutzt Prosegur den MAN eTGE. Er ist mittlerweile in den normalen Betrieb eingegliedert. Die Testphase ist erfolgreich abgeschlossen. Der Beweis ist erbracht: Umweltfreundliche Werttransporte ohne lokale Emissionen sind machbar. Die elektrische Variante hat sich bestens bewährt. „Als Unternehmen mit einem großen Fuhrpark wollen wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, so dass an Elektro-Geldtransportern kein Weg vorbei führt“, kündigt Jochen Werne an. Der Chief Development Officer von Prosegur in Deutschland schätzt: „Ein großer Teil unserer Touren – insbesondere im städtischen Bereich – lässt sich mit batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen realisieren." Für überregionale Shuttleverkehre sei nach aktuellem Stand der Technik noch eine andere Antriebslösung mit höherer Reichweite erforderlich.
transportiert Prosegur pro Tag und ist damit Marktführer in Deutschland.
0 gepanzerte Geldtransporter
sind zu Kunden aus Banking und Einzelhandel im Einsatz.
0 Servicefahrzeuge
gehören ebenfalls zur Flotte.
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Jederzeit lokalisiert Wo sich der Geldtransporter auf seiner Tour befindet, wird per GPS überwacht.
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Einsatz in Potsdam Bei den Werttransporten im Stadtgebiet legt der MAN eTGE rund 70 bis 90 Kilometer zurück. Es bleibt genügend Reichweite als Sicherheitsreserve übrig.
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Mehrfach gesichert Außenhaut und Innenkabine des Fahrzeugs sind gepanzert. Geld und Wertgegenstände verlassen den Van in einem speziellen Transportsicherungsgerät.
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Risiken vermeiden Die Geldboten parken möglichst nah am Eingang, damit der Weg im Freien kurz ist.
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Auf dem Weg zum Kunden Die „letzte Meile“ legen die Geldboten zu Fuß zurück. Das sind die heikelsten Momente in ihrem Job.
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Zwischenstopp Die Kunden von Prosegur sind Banken und Geschäfte.
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Gute Erfahrungen Der neue Elektro-Geldtransporter ist nicht der erste MAN TGE im Fuhrpark von Prosegur.
Ein großer Teil unserer Touren lässt sich mit batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen realisieren.
Der Umstieg zur Elektromobilität werde bei Prosegur in sorgfältig abgestimmten Schritten erfolgen. Jochen Werne betont dabei, dass neben den Anschaffungskosten der Fahrzeuge – der Fuhrpark umfasst 900 Geldtransporter und 300 Servicefahrzeuge – zusätzliche Kosten für den Aufbau der Ladeinfrastruktur kalkuliert werden müssen. Bisher werde der MAN eTGE über Nacht an einer einfachen 230-Volt-Steckdose aufgeladen. Nach rund acht Stunden sei die Batterie wieder voll. „Um die Vorteile der Elektromobilität voll ausschöpfen zu können, sind natürlich Hochleistungs-Ladestationen unverzichtbar“, erläutert Werne. Trotz der dafür notwendigen Investitionen sieht der Entwicklungschef von Prosegur in der Elektromobilität auch eine große wirtschaftliche Chance: „In einer langfristigen Gesamtkostenbetrachtung kann mit dieser Technologie sogar Geld gespart werden.“
In Potsdam setzt Prosegur mit dem MAN eTGE ein deutlich sichtbares Zeichen für den Klimaschutz. „Unser E-Panzer fährt auf seinen Touren oft an touristischen Hotspots der Stadt wie dem Schloss Sanssouci entlang. Dort fällt er vielen Menschen auf. Wir werden oft auf das Fahrzeug angesprochen“, freut sich Niederlassungsleiter Ulf Borchert.
Möglichst wenig Aufmerksamkeit wollen dagegen die Geldboten Uwe E. und Andreas H. bei ihrem riskanten Job auf sich ziehen. Bei jedem Kunden parken sie so nah wie möglich am Eingang. Schnell schlüpft Uwe E. in den Schutz des Gebäudes und bald darauf wieder zurück in das Fahrzeug. Für die kurze Wegstrecke trägt er die wertvolle Fracht in einem speziellen Transportsicherungsgerät. Nach vollendeter Runde fahren die Geldboten mit ihrem „E-Panzer“ durch eine Sicherheitsschleuse zurück auf das Gelände von Prosegur. Sicher und sauber.
Die auf dieser Website gezeigten Fahrzeuge und Produkte können in Form, Konstruktion, Farbtönen sowie Lieferumfang abweichen. Die Abbildungen enthalten teilweise aufpreispflichtige Sonderausstattungen, Zubehör sowie Dekorationselemente. Die technischen Merkmale und Ausstattungen der beschriebenen Fahrzeuge sind lediglich Beispiele und können insbesondere landesspezifisch variieren. Jederzeitige Änderungen bleiben vorbehalten.
Unsere Fahrzeuge sind serienmäßig mit Sommerreifen ausgestattet. Bitte beachten Sie die nationalen Regelungen zu einer eventuellen Winterreifenpflicht. Ihr MAN Partner informiert Sie gerne.
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Aktuell sind für Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes.
Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.
Effizienzklassen bewerten Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 anhand der CO2-Emissionen unter Berücksichtigung des Fahrzeugleergewichts. Fahrzeuge, die dem Durchschnitt entsprechen, werden mit D eingestuft. Fahrzeuge, die besser sind als der heutige Durchschnitt, werden mit A+, A, B oder C eingestuft. Fahrzeuge, die schlechter als der Durchschnitt sind, werden mit E, F oder G beschrieben.
Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit einer PKW-Zulassung der Klasse M1 können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (https://www.datgroup.com/) unentgeltlich erhältlich ist.
In den Fahrzeugklassen N1, N2 und M2 wird das Kältemittel R134a verwendet. MAN TGEs mit der Fahrzeugklasse M1 erhalten das Kältemittel R1234yf. Der GWP-Wert des verwendeten Kältemittels beträgt 1.430 (Kältemittel R134a) und 4 (Kältemittel R1234yf). Die Füllmengen sind abhängig vom Klimakompressor und variieren zwischen 560 – 590 Gramm.