MAN Truck & Bus

Busreisen mit MAN und NEOPLAN: Sicher und gesund ans Ziel

Ein parkender MAN Bus an einer Haltestelle. Die Türen sind geöffnet und Menschen steigen ein.

07.10.2021


Die Stadt- und Reisebusse von MAN und NEOPLAN zählen zu den sichersten Verkehrsmitteln überhaupt. Das gilt nicht nur für die Fahrsicherheit, die durch den technologischen Fortschritt der Assistenzsysteme immer wieder gesteigert wird. Auch beim Gesundheitsschutz und Hygienekonzept erweisen sich die Busse als vorbildlich, was sich gerade jetzt in der Coronasituation bewährt.

Illustration eines Buses auf der Autobahn.

Sicher an Bord Neue Hygiene-Features in MAN-Bussen auf einem Blick.

Seit Beginn der Coronakrise steht in der internationalen Busbranche der Gesundheitsschutz der Fahrer und Fahrgäste als Sicherheitsthema an oberster Stelle. Um Busunternehmen und öffentliche Betreiber zu unterstützen und Fahrgäste sowie Busfahrer vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, hat MAN Truck & Bus frühzeitig Hygienekonzepte entwickelt und baut diese kontinuierlich aus. „Sinnvolle und effektive Corona-Schutzmaßnahmen sind extrem wichtig, um das Vertrauen der Fahrgäste in das Busfahren wiederzugewinnen und zu stärken“, sagt Rudi Kuchta, Head of Business Unit Bus bei MAN Truck & Bus. Seit Neuestem bietet MAN – neben zahlreichen anderen Maßnahmen – nun auch leistungsstarke Mikropartikelfilter mit antiviraler Wirkung an. Erhältlich sind diese für alle neuen MAN und NEOPLAN Busse als Sonderausstattung ab Werk sowie als Nachrüstlösung für bereits im Einsatz befindliche Fahrzeuge über das MAN Servicenetzwerk.

Die MAN Original Antiviralen Innenraumfilter schützen aktiv vor der Übertragung von Viren, indem sie die Konzentration von Virusaerosolen im Innenraum des Fahrzeugs erheblich reduzieren. Möglich macht das der Aufbau des Systems mit mehreren Filterschichten. Diese filtern schädliche Umweltgase ebenso wie anorganische und biologische Partikel und Aerosole effektiv, fangen sie ein und unterbinden sie. Dank der hohen Filtrationsleistung der ersten beiden Schichten wird die Konzentration in der Luft deutlich verringert. Die antivirale Wirkung der dritten biofunktionellen Schicht inaktiviert die verbleibenden Viren nahezu vollständig. „Auf diese Weise tragen die Innenraumfilter wesentlich dazu bei, dass möglichst saubere Luft in den Bussen bereitgestellt werden kann und sich das Risiko einer Virusübertragung im Fahrzeuginneren weiter minimiert“, erläutert Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN Truck & Bus.

PERMANENTE FRISCHLUFTZUFUHR

Für ein sehr geringes Infektionsrisiko im Businnenraum sorgen bereits die leistungsstarken Klimatisierungssysteme, mit denen Busse von MAN und NEOPLAN serienmäßig ausgestattet sind. Sie gewährleisten im Sommer ebenso wie im Winter einen wirksamen Luftaustausch und damit eine optimale Frischluftzufuhr. Alle zwei bis vier Minuten wird die Luft im Bus vollständig durch frische Luft ersetzt – und damit deutlich öfter als dies in Büros oder Wohnräumen der Fall ist.

Ein weiterer Baustein des umfassenden Konzeptes von MAN zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus ist die Hygieneschutzwand für den Fahrerarbeitsplatz. Diese gibt es für nahezu alle Stadt-, Überland- und Reisebusse von MAN und NEOPLAN ab Werk und über das MAN Servicenetzwerk zur Nachrüstung. Die vom Boden bis zur Decke reichende Scheibe schützt vor SARS-CoV-2-Viren und vor anderen Infektionen. Auf diese Weise soll die Lösung wesentlich dazu beitragen, dass Busfahrerinnen und Busfahrer ihrer Arbeit so sicher wie möglich nachgehen können. „Natürlich erfüllen die speziell entwickelten Hygieneschutzwände zudem alle gesetzlichen Vorgaben und schränken die Sicht des Fahrers zu keiner Zeit ein“, macht Heinz Kiess deutlich. Weiterhin können darüber hinaus Handdesinfektionsspender nachgerüstet werden, die einen zusätzlichen Schutz für die Passagiere bieten. „Alle Maßnahmen und Lösungen gibt es für neue ebenso wie für bereits im Einsatz befindliche Busse aus unserem Hause. Und natürlich lassen sich auch Gebrauchtfahrzeuge von MAN TopUsed mit umfassenden Corona-Schutzmaßnahmen ausrüsten.“

Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer weiter zu erhöhen, das treibt uns an und um.

Heinz Kiess – Leiter Produktmarketing Bus bei MAN

ZUWACHS BEI DEN ASSISTENZSYSTEMEN

Ein weiterer Sicherheitsaspekt, der bei Busfahrten stets im Vordergrund steht, ist die Vermeidung von Unfällen. Dank des technologischen Fortschritts bei den Assistenzsystemen gelingt es, die Fahrsicherheit immer weiter zu steigern. Ab 2022 gibt es für Busse von MAN und NEOPLAN das elektronisch unterstützte Lenksystem MAN ComfortSteering. Es macht das Lenken deutlich einfacher und komfortabler, indem es das hydraulische Lenksystem durch das zusätzliche Lenkmoment eines Elektromotors ergänzt. Da in jeder Fahrsituation das ideale Maß an elektrischer Lenkkraft zur Verfügung steht, entlastet die elektronische Steuereinheit den Fahrer und sorgt in Folge auch für mehr Sicherheit. Die Sensoren des Assistenzsystems werten Lenkbewegungen sowie Fahrzeugdaten wie Geschwindigkeit und Beladung kontinuierlich aus. Je nach Situation unterstützt die aktive Komfort-Lenkung die Lenkbewegung durch Addieren oder Subtrahieren eines Lenkmoments. Wird das Lenkrad losgelassen, bewegt es sich selbsttätig wieder in die Mittellage zurück. Und auch beim Rangieren profitiert der Fahrer von der kraftverstärkenden Unterstützung eines addierten elektronischen Lenkmoments: Mit nur minimalem Krafteinsatz lässt sich der Bus besonders präzise und leichtgängig manövrieren. MAN ComfortSteering hilft zudem dabei, während der Fahrt die Spur zu halten: Das Aktiv-Lenksystem reduziert bei höherer Geschwindigkeit die Lenkkraft durch Subtrahieren des elektronischen Lenkmoments automatisch.

Ebenfalls neu: Ab kommendem Jahr bietet MAN für seine Busse den Lane Return Assist (LRA). Der MAN Spurrückführungsassistent unterstützt den Fahrer beim Einhalten der Fahrspur, indem er das Fahrzeug aktiv wieder zurück in die Fahrspur lenkt. Droht der Bus – ohne, dass der Blinker betätigt wird – die vorgegebene Fahrspur zu verlassen, korrigiert das System das Lenkmoment und lenkt das Fahrzeug selbsttätig zurück in die Fahrlinie. Der Fahrer kann das korrigierende Lenkmoment jederzeit übersteuern. Voraussetzung für die Ausstattung des Busses mit dem Spurrückführungsassistenten ist das Lenksystem MAN ComfortSteering.

Nahaufnahme einer digitalen Anzeige im Fahrerhaus, auf der ein rotes gehendes Ampelmännchen zu sehen ist sowie Nahaufnahme einer Kamera an der Seite des Buses.

Bye bye toter Winkel: Dank dem MAN OptiView können Fahrer im toten Winkel komplett sehen. Möglich machen das zwei spezielle Kameras auf jeder Fahrzeugseite.

KEINE CHANCE FÜR DEN TOTEN WINKEL

MAN OptiView ist das weltweit erste Spiegelersatzsystem für Reisebusse und wurde 2018 im Rahmen der IAA vorgestellt. Und so funktioniert das digitale System: Zwei Kameras auf jeder Fahrzeugseite projizieren die seitlichen sowie rückwärtigen Bereiche des Busses in Echtzeit auf zwei Monitore, die sich im Fahrzeug befinden. Dabei können sie einen größeren Bereich darstellen als das bei herkömmlichen Außenspiegeln der Fall ist und der Fahrer kann so den Toten Winkel komplett einsehen. Darüber hinaus profitiert dieser von einer besseren Sicht bei Regen, Schnee und auch in der Nacht, da die Kamera das Bildmaterial automatisch an die jeweilige Situation anpasst. Selbst Blendeneffekte beispielsweise durch Scheinwerfer im Dunkeln oder die tiefstehende Sonne beeinträchtigen die Sicht nicht. Aber auch in punkto Wirtschaftlichkeit kann das System überzeugen: Denn durch den Einsatz von OptiView reduziert sich der Luftwiderstand des Busses gegenüber Fahrzeugen mit herkömmlichen Spiegelsystemen um rund zehn Prozent. Dank der verbesserten Aerodynamik können Betreiber beim Kraftstoffverbrauch sparen. Erhältlich ist das Spiegelersatzsystem als Sonderausstattung für alle NEOPLAN Modelle Skyliner, Cityliner und Tourliner sowie für den MAN Lion‘s Coach.

Zusätzliche Unterstützung bei der Vermeidung von Abbiegeunfällen bietet der aktiv warnende Abbiegeassistent mit Fußgängererkennung. Er verleiht Busfahrern quasi weitere Augenpaare, die vor allem im Kreuzungsverkehr hilfreich sind. Eine Frontkamera sowie Kameras auf beiden Seiten des Fahrzeugs überwachen automatisch die Umgebung. Das System warnt vor Kollisionen im Frontbereich und beim Abbiegen durch optische und akustische Signale. Fußgänger, Fahrrad- und Motorradfahrer im Toten Winkel werden zuverlässig erkannt. Der Abbiegeassistent ist für Busse von MAN und NEOPLAN ab Werk und als Nachrüstlösung verfügbar.

MEHR KOMFORT UND WIRTSCHAFTLICHKEIT

Um Busfahrer bestmöglich zu entlasten und Fahrten in Stadt-, Überland- und Reisebussen noch sicherer und komfortabler zu machen, bietet MAN Truck & Bus inzwischen mehr als ein Dutzend unterschiedlicher Assistenzsysteme an, die zum Teil auch eine besonders wirtschaftliche Fahrweise unterstützen. Dazu zählen unter anderem MAN ACC Stop & Go, MAN EfficientCruise mit EfficientRoll, MAN Comfort Drive Suspension (CDS), MAN AttentionGuard, MAN Lane Guard System (LGS) und der MAN Emergency Brake Assist (EBA). „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer weiter zu erhöhen, das treibt uns an und um. Deshalb stecken wir all unsere Erfahrung und Expertise maßgeblich in die Entwicklung innovativer Assistenzsysteme“, sagt Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus bei MAN, und ergänzt: „Neben einem Mehr an Sicherheit bieten diese aber noch weitere Vorteile: So schonen viele der Systeme die Umwelt und tragen zur Optimierung der Total Cost of Ownership (TCO) bei.“

Text: Felix Enzian

Fotos: MAN

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