MAN Truck & Bus
Ventiltrieb mit oben liegender Nockenwelle (OHC‑Motor) Das Funktionsschema zeigt
1) Nockenwelle, 2) Kipphebel für Auslassventile, 3) Kipphebelachse, 4) Kipphebel für Einlassventile, 5) Einlassventilbrücke, 6) Ventilfeder, 7) Einlassventile, 8) Kolben, 9) Zylinderlaufbuchse, 10) Auslassventile, 11) Auslassventilbrücke mit Motorbremse MAN EVB, 12) Gegenhalter für MAN EVB, 13) Einstellschraube für MAN EVB.
Die Nockenwelle ist Bestandteil des Ventiltriebs im Motor. Die Nocken der Nockenwelle drücken über Stößel und Stößelstangen mittels Kipphebel gegen den Ventilschaft. Die Ventile werden je nach Nockenstellung gegen die Federkraft der Ventilfedern geöffnet. Die Nockenwelle erhält ihren Antrieb über Zahnräder, Rollenketten, Zahnriemen oder Königswellen von der Kurbelwelle. Nockenwellen von schweren Nutzfahrzeug-Dieselmotoren werden im Allgemeinen durch Zahnräder angetrieben. Bei Dieselmotoren kommen neben der Stößelstangensteuerung häufig auch Schlepphebel- oder Tassenstößelsteuerungen zum Einsatz.
Je nach Lage der Nockenwelle und Ansteuerung der Ventile bezeichnet man die Motoren wie folgt:
Eine unten liegende Nockenwelle steuert hängende Ventile (Overhead Valves).
Eine oben liegende Nockenwelle (Overhead Camshaft) steuert hängende Ventile über Schlepphebel.
Zwei oben liegende Nockenwellen (Double Overhead Camshaft) steuern je eine Ventilreihe über Tassenstößel.