MAN Truck & Bus
Voith Retarder im Schnitt 1) Antriebswelle, 2) Rotor, 3) Stator, 4) Wärmetauscher, 5) Zentral-Ölablass, 6) Öl-Vorratsbehälter.
Um die Bremsleistung von Nutzfahrzeugen weiter zu verbessern, kommen Retarder zum Einsatz. Sie sind wie die Motorbremsen verschleißlose Dauerbremsen. Retarder entlasten die Betriebsbremse und erhöhen die aktive Sicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit von Nutzfahrzeugen. Retarder werden in den Antriebsstrang eines Nutzfahrzeugs eingebaut. Sie wandeln einen Teil der Bewegungsenergie des Fahrzeugs in Wärme um. Je nach Einbaulage unterteilt man in Primärretarder (motordrehzahlabhängig) zwischen Motor und Getriebe sowie Sekundärretarder (geschwindigkeitsabhängig) zwischen Getriebe und Antriebsachse. Nach Wirkungsweise und Aufbau unterscheidet man hydrodynamische Retarder (Strömungsbremsen) und elektrodynamische Retarder. In modernen Frontlenker-Lkw werden meist hydrodynamische Sekundärretarder eingesetzt. Die Bremswirkung ist dabei abhängig von der Fahrgeschwindigkeit.