MAN Truck & Bus

Wankstabilisierung mit CDC


Zwei Lkw mit Wankstabilisierung
Roter Pfeil nach rechts

Wankstabilisierung A) Wankbewegung ohne CDC, B) aktive Wankstabilisierung mit CDC, C) elektronisch verstellbarer Stoßdämpfer des CDC-Systems: 1) elektromagnetisches Proportionalventil.

Die aktive Wankstabilisierung erreicht mithilfe von Stabilisatoren und einer stufenlosen elektronischen Regelung der Stoßdämpferhärte CDC (Continuous Damping Control), dass der Dämpfungsbedarf in Abhängigkeit von Fahrbedingungen und Beladezustand immer optimal an die aktuelle Fahrsituation angepasst ist. Vorteile des CDC-Systems: höhere Fahrsicherheit infolge einer Verringerung der Wank- und Nickbewegungen, komfortable Dämpfungseigenschaften bei jedem Beladezustand, maximale Schonung des Ladeguts auch auf schlechte Wegstrecken, reduzierter Reifenverschleiß und dadurch geringere Wartungskosten. 

 

Grundlagen

Bewegungen um die Fahrzeug-Längsachse werden als Wanken, Bewegungen um die Fahrzeug-Querachse als Nicken (zum Beispiel „Bremsnicken“) bezeichnet. Besonders bei Kurvenfahrten, raschen Spurwechseln oder starken Bremsmanövern kann es zu heftigen Wank- bzw. Nickbewegungen kommen, die sich nicht nur auf den Fahrkomfort, sondern auch auf das Fahrverhalten negativ auswirken können. Im ungünstigsten Fall schaukelt sich das Fahrzeug durch den Effekt der Selbstverstärkung auf. Fahrzeuge mit hohem Schwerpunkt, zum Beispiel mit Tank-/Siloaufbau, sind besonders „anfällig“ für Wank- und Nickbewegungen. Fahrzeugseitig kann die Intensität der Aufbaubewegungen durch Konstruktion und Abstimmung des Fahrwerks – insbesondere der Schwingungsdämpfer (Stoßdämpfer) und Stabilisatoren – beeinflusst werden.